ROSENHEIM TRIFFT REGENSBURG
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PresseinfoDer Kunstverein Rosenheim und der Kunst- und Gewerbeverein Regensburg zeigen im März in ihren Räumen jeweils eine (bzw. zwei in Rosenheim) Ausstellung mit Künstlern der jeweils anderen Stadt. Es ist ein guter Brauch von Vereinen, die nicht nur ein museales Programm durchführen, sondern denen auch auch die Förderung der eigenen Künstler am Herzen liegt, Austauschausstellungen durchzuführen. Sind Künstler in ihrer eigenen Heimat gut bekannt, ist es für sie interessant, sich auch in einer anderen Region vorzustellen. Andererseits ist es auch für die Besucher von Interesse, zu sehen, was in einer vergleichbaren Stadt gemacht wird und vielleicht auch Gefallen an den Arbeiten zu finden. Für Künstler des Rosenheimer Kunstvereins ist dies kein Novum. Interesssante und erfolgreiche Austellungen konnten in den letzten Jahren im Austausch mit Graz (Forum Stadtpark), Lazise, Nürnberg (Kunsthaus), Greiz (Kunstverein), Garmisch-Partenkirchen (Künstlerbund), Stuttgart (Klimaraum) und Morsbroich (Schloss) durchgeführt werden, wobei etwa 50 Künstler aus Rosenheim vermittelt werden konnten. Unterschiedliche Kuratoren bzw. der Kunstvereinsausschuss wählen die jeweils sehr begrenzte Zahl aus. Im Gegenzug konnte der Kunstverein regelmäßig Interessantes in seinen Räumen zeigen. Die Namen der gezeigten Künstler etwa des Forums Stadtpark Graz lassen sich heute in jedem Who is Who der aktuellen Kunst nachlesen. Bei der aktuellen Ausstellung besorgten Inge Regnat-Ulner und Alfred Regnat die Auswahl der Rosenheimer Künstler ( Renate Kohl, Andreas Opperer, Reinhold Pichler, Inge Regnat-Ulner, Alfred Regnat, Peter Weigel, Almut Wöhrle-Ruß, Franz F. Wörle ), die Regensburger Künstler ( Renate Christin, Gisela Conrad, Ludwig Bäuml, Tom Kristen, Jürgen Schönleber, Christian Schnurer ) wurden im Regensburger Verein gekürt. Es handelt sich jeweils um Vertreter unterschiedlicher Generationen, Stilrichtungen und Techniken. Die Regensburger zeigen Malerei, Objekte und Installationen. Christian Schnurer , geb. 1991, Studium an der Akademie in München, schafft Objekte und Installationen. Wigg Bäuml , 17 Jahre älter, ursprünglich als Kirchenmaler ausgebildet, schafft Installationen nahe an der Natur und ist seit 1. Vorsitzender des BBK Niederbayern / Oberpfalz. Renate Christin (Studium an Sommerakademien und der Universität Haifa) begeistert mit farbenfroher Malerei, die in Richtrung Art Brut ihre Heimat hat. Gisela Conrad, geb. 1944, Studium in Karlsruhe und Stuttgart, bevorzugt die leichte und luftige Aquarelltechnik, mit der sie uneindeutige Bilder schafft, die meist den Bezug des menschlichen Körpers zum Raum zum Thema haben. Auch Jürgen Schönleber, geb. 1965, Studium Maschinenbau und Philosophie, zeigt sich in seinen großen Leinwandbildern der Art Brut verbunden. Thomas Kristen, Jahrgang 1968, genoß Zeichenunterricht bei Emilia Jelensky, und zeigt ebenfalls abstrahierende, gegenständliche , zeichenhafte Malerei, Bildgeschichten, auch graphische Reihen. Bei den Rosenheimern ist Almut Wöhrle-Ruß ebenfalls mit Art Brut Bildern vertreten. Inge Regnat- Ulner und Alfred Regnat zeigen, ebenso wie Franz Wörle, konkrete Bildhauerei, wobei sich nicht nur die Formensprache, sondern auch Material und Oberflächen stark unterscheiden: Während Alfred Regnat die polierte Steinoberfläche bevorzugt, arbeitet Inge Regnat-Ulner mit lackierten Metallplastiken und Franz Wörle mit rostigen Eisenskulpturen. Peter Weigel kommt als Maler großflächiger Öl- und Materialbilder vom Informel, wobei er die Bildfläche immer mehr in kleinteilige Formen auflöst und über den Rand hinausführt, Renate Kohl ist ebenfalls eine Malerin, die ihren Ursprung im Informel hat , sich nun aber konkreten Formen zuwendet, die sie aber gleichzeitig durch die Art ihrer diffusen Malerei wieder in Frage stellt. Andreas Opperer ist Graphiker und Installationskünstler, dessen Schwerpunkt auf der eigenen Hundsdruckpresse gedruckte Kunstbücher sind, und schließlich nimmt Reinhold Pichler teil, der seit einigen Jahren mit Computergraphik experimentiert |
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